„Sie hängten ihre Harfen in die Weiden“ heißt es im Psalm 137. „An den Wassern zu Babel saßen wir und weinten, wenn wir an Zion gedachten. Unsere Harfen hängten wir an die Weiden dort im Lande. Denn die uns gefangen hielten, hießen uns dort singen und in unserem Heulen fröhlich sein.“
Am Buß- und Bettag fanden sich rund 45 Grundschulkinder im evangelischen Gemeindehaus ein und lauschten dort aufmerksam dieser Geschichte. Durch Theaterspiel, Livemusik mit echten Harfen und Bastelarbeiten wurde den Kindern das uralte Thema um Krieg und Vertreibung, das aktueller nicht sein könnte, nahegebracht.
Gott ist trotzdem da, auch wenn man schon die Hoffnung verloren hat und ihn manchmal nicht hört. Doch wenn der Wind in die Weiden fuhr, in denen die Harfen hingen, weil die Menschen nicht mehr darauf spielen wollten, begannen die Harfen zu klingen – ganz leise – und die Menschen bekamen wieder Hoffnung, haben angefangen zu beten und langsam begriffen und gespürt, dass Gott bei ihnen ist, auch in der Fremde.
Nach einer stärkenden Brotzeit wurden die Kinder dann mittags wieder von ihren Eltern abgeholt.
Den Kinderbibeltag soll es künftig jedes Jahr am Buß- und Bettag geben.