In der Zeitung schrieb Karl-Heinz Rieger:
Auf Schatzsuche im Bereich des Glaubens gingen die 36 Konfirmanden jeweils in drei Gruppen bei der diesjährigen Konfirmation in der evangelischen Christuskirche. In ihrer Dialogpredigt leisteten ihnen Pfarrerin Cordula Zellfelder und Vikarin Raffaela Meiser bei dieser Suche Hilfestellung. Der Leitsatz, es werde gefeiert, dass Gott ‚ja‘ zu uns sage und dass junge Menschen heute ‚ja‘ zu Gott sagen, stand dabei jeweils im Vordergrund.
Was macht den Glauben so wertvoll? Diese Frage beantwortete sehr anschaulich der Inhalt der Schatzkiste, die nach und nach am Altar von ausgewählten Konfirmandinnen und Konfirmanden geleert wurde. So symbolisierte die ausgepackte Kuscheldecke die Geborgenheit bei Gott, der in Krisenzeiten helfe und einen auf alle Fälle verstehe. Ein Spiegel stand für die Möglichkeit sich anzuschauen, wie Gott den Betrachter gemacht habe, unverwechselbar, einzigartig und ‚gerade richtig dick und grundgescheit‘. Der Klettergurt in dieser Glaubensvorstellung sollte daran erinnern, dass man im Leben nie tiefer fallen könne, als in Gottes Hände. Mit diesem Wissen könne man im Leben auch etwas wagen, immer im Bewusstsein, aufgefangen zu werden bis hin zum Tod. Mit dem Energiedrink sollte letztlich an Kraft, Mut und Hoffnung erinnert werden. Wenn man sich selbst akzeptiere, wie man sei, sich geborgen und gehalten fühle, setze das ungeheuer viel Energie frei.
Die Frage, wie der persönliche Einsatz aussehen könne, um den eigenen Glaubensschatz zu heben, wurde schließlich mit ‚an Gott dranbleiben‘ beantwortet, aber auch mit dem Dranbleiben an anderen, die sich zum Beispiel in der Kirchengemeinde als Helfer anböten. Gott kennenzulernen lohne schließlich jeden Aufwand.
Dass die Konfirmation auch ein Willkommen-Heißen in der Gemeinde bedeute, betonte Markus Deiml für den Kirchenvorstand in seinem Grußwort. Die evangelische Jugend lud die Neuen dazu ein, sich weiter in der Gemeinde zu engagieren, denn es könne auch Spaß machen, anderen zu helfen.